Baseball Spirit

Der Spririt des Baseballs

Vom Brennball zum Baseball

Baseball hat sich aus dem englischen „Rounders“ entwickelt, einer von diversen Varianten des Schlagballspiels, das sich bis in vorchristliche Zeiten zurückverfolgen lässt. Heute wird professionelles Baseball außer in den USA auch noch in Japan, Korea und Taiwan sowie in Australien, Mexiko, Venezuela und in der Dominikanischen Republik gespielt.

Weltweit gehen ca. 210 Millionen Aktive dem Baseballsport nach. Damit ist Baseball eine der meistgespielten Sportarten überhaupt. In vielen Ländern ist Baseball zum Nationalsport geworden, z.B. in großen Teilen Südamerikas und in Fernost. Die Endspiele der amerikanischen „Major League“, die World Series, werden von TV-Stationen in 205 Ländern auf allen Kontinenten ausgestrahlt. 

Ähnlich wie beim Basketball oder Football suchen die US-Clubs weltweit nach Talenten. Bereits jetzt sind ca. 26% der Major League-Spieler aus dem Ausland. Unter ihnen ist inzwischen auch ein Deutscher, auf den wir als Verein ganz besonders stolz sind: Der Berliner Max Kepler von den Minnesota Twins spielte in seiner Jugend bei uns im Verein!

In Europa spielen mittlerweile über 100.000 Menschen Baseball oder das leicht abgewandelte Softball. Für den Weltverband ist Europa der entwicklungsstärkste Standort. Der Deutsche Baseballverband (DBV) vertritt inzwischen über 30.000 Mitglieder und ist einer der am schnellsten wachsenden Verbände im Deutschen Sportbund.

Der Bann der Flammen

Alles Neue ist uns fremd. Und so ist es überhaupt nicht verwunderlich, dass ein Großteil der Deutschen Baseball zwar aus Filmen kennt, aber das Spiel kein bisschen versteht! Deshalb interessiert es auch relativ wenige. Wer sich jedoch einmal darauf einlässt und sich ein paar Spiele mit sachkundiger Unterweisung ansieht, der läuft Gefahr, selbst Feuer zu fangen. Nicht von ungefähr gilt Baseball in den USA als „national pastime“, als der „Volkssport“ schlechthin und begeistert Jung und Alt in großen Teilen der Welt.
Doch was macht dieses Spiel so faszinierend, dass man dafür seine Freizeit opfert?

Beim Baseball schaut niemand auf die Uhr.
Die Spieler bedürfen verschiedener Fähigkeiten und müssen auf stets unterschiedliche Situationen angepasst reagieren. 
Es gibt niemals eine Vorentscheidung, jede Mannschaft kann das Spiel noch gewinnen - bis zum Schluss.
Es gibt kein Unentschieden.
Sowohl Einzelleistungen als auch gelungenes Zusammenspiel sind nötig und zählen. Jeder Spieler ist gleich wichtig.
Zwischen den Spielzügen befinden sich Unterbrechungen, die Zuschauer können sich von Anspannungen „erholen“.
Die Ziele des Spiels sind mehrdimensional. Ein Erfolg beim Schlag macht noch keinen Punkt. Es müssen weitere gelungene Aktionen folgen. Trotzdem machen sich Erfolgserlebnisse nicht rar. Baseballspiele enden nur extrem selten 1:0, viel häufiger 9:8 oder 7:4.

Ganz sicher gibt es für jeden Fan noch weitere Gründe, warum 
er oder sie das Spiel so sehr liebt – es ist vielleicht ähnlich einem Lagerfeuer, worin der genügsame Betrachter über Stunden interessante Glutstellen oder lustig züngelnde Flämmchen bestaunt...

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